Caterpillar Energy Solutions und Karlsruher Institut für Technologie erforschen in neuem Gasmotoren-Erprobungslabor BHKW Technologien

Mannheim, 01.02.2017
Im Gasmotoren-Erprobungslabor (GEL) stehen zwei großformatige MWM Gasmotoren vom Typ TCG 2032, die jeweils eine elektrische Leistung von 4,5 Megawatt haben. Als Blockheizkraftwerk liefert das GEL Strom und Wärme in die Versorgungsnetze des Campus Nord des KIT. Durch die effiziente Technologie spart das KIT rund 600.000 Euro im Jahr an Betriebskosten, senkt seinen Primärenergieverbrauch um rund zwölf Prozent und vermeidet die Emission von 10.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr.

Das Blockheizkraftwerk am Karlsruher Institut für Technologie
Das Blockheizkraftwerk am Karlsruher Institut für Technologie

Nachhaltige Campusentwicklung am Karlsruher Institut für Technologie

Das KIT als eine der größten Forschungsuniversitäten Europas mit über 9.000 Mitarbeitern und rund 25.000 Studierenden hat einen Jahresbedarf von rund 120 GWh elektrischer und 80 GWh thermischer Energie. Im Rahmen der Campusentwicklung werden die Standorte nachhaltig weiterentwickelt – etwa durch einen Solarspeicherpark, die energetische Sanierung von Kollegiengebäuden oder den Bezug von Ökostrom und Fernwärme.

Studierende profitieren von Kooperation zwischen Caterpillar Energy Solutions und KIT

Durch das gemeinsam betriebene Gasmotoren-Erprobungslabor wird die bestehende enge Kooperation zwischen dem KIT und Caterpillar Energy Solutions noch weiter vertieft werden.

„Seit fast zwanzig Jahren arbeiten wir in der Motoren- und Anlagenentwicklung intensiv und gut mit dem KIT zusammen“, sagte Heinrich Baas, Leiter Vorentwicklung Systemtechnologien bei Caterpillar Energy Solutions.

Dank des GEL gibt es einen neuen Rahmen für Bachelor- und Masterarbeiten am KIT in Zusammenarbeit mit Caterpillar Energy Solutions. Hiervon profitieren letztlich sowohl die Forschungseinrichtung und das Unternehmen als auch vor allem die Studierenden. „Durch die gemeinsame Arbeit mit dem KIT erweitern wir gegenseitig unsere Fachkompetenz“, sagt Peter Körner, Geschäftsführer von Caterpillar Energy Solutions. „Durch die Kooperation ergänzen wir die Forschungsmöglichkeiten unseres Standortes Mannheim, der innerhalb des Konzerns einen hohen Stellenwert als Forschungs-, Verwaltungs-, und Produktionsstandort für gasmotorische Lösungen von Caterpillar hat“.

Zukünftig werden am Gasmotoren-Erprobungslabor beispielsweise Forschungsarbeiten zur Verbesserung der Lebensdauer, Verbrennungstechnik, Reduzierung der Abgasemissionen oder auch Weiterentwicklung der Regelstrategien erforscht und erprobt. Insbesondere bei letzterem Punkt haben Gasmotoren durch die flexible Fahrweise einen bedeutenden Stellenwert im Ausgleich der fluktuierenden erneuerbaren Energien aus Wind und Photovoltaik; Stichwort Flexibilisierung. Auf diesem Gebiet ist Caterpillar Energy Solutions mit seinen Produkten der Marken MWM und Cat ein führender Anbieter.

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